Warum wirklich NIEMAND Deinen Newsletter liest

Ich lese immer wieder folgende Aussagen:

„Meine Öffnungsraten sind zu schlecht! Wie kann das sein?“

oder

„Nur 9% meiner Abonnenten öffnen meine E-Mails! E-Mail Marketing ist scheisse!“

oder

„E-Mail Marketing funktioniert nicht! Ich habe es ausprobiert und meine Ergebnisse waren mies.“

Du denkst auch so? Du hast vielleicht unterirdische Öffnungsraten und die Investition in Deine E-Mail Liste hat sich für Dich noch nicht rentiert?

Okay, dann ist dies meine Antwort für Dich:

Erstens: Hör auf zu weinen. Niemand mag Menschen, die andauernd nur meckern und die Schuld immer bei den Anderen suchen.

Das musste gesagt werden. Lass uns direkt weitermachen mit Punkt 2:

Es gibt ein Problem mit Newslettern: Jeden Tag werden zu viele schlechte Newsletter versendet, die das gesamte Konzept in den Dreck ziehen.

Glaub mir. Ich habe schon eine ganze Menge davon gelesen. Bei einigen habe ich den Kopf geschüttelt. Bei manchen wurde mir regelrecht schlecht.

Warum gibt es überhaupt schlechte Newsletter? Wenn ich mich doch sowieso hinsetze und einen Newsletter tippe, kann ich mir doch auch ein wenig mehr Mühe geben, oder?

Wie entstehen schlechte Newsletter

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Schlechte Newsletter werden selten von Menschen geschrieben, die keinen Bock haben sondern …

… meistens von Menschen, die keine Ahnung haben, wie man eine gute E-Mail schreibt.

Anstatt, dass Du einfach mit Deinem miserablen E-Mail Marketing weitermachst, könntest Du ein paar Dinge lernen und weitaus bessere Ergebnisse erhalten.

Nehmen wir einfach mal an, dass Deine Öffnungsrate im einstelligen Bereich liegt. Kein Problem, dass können wir kitten.

Öffnungsraten unter 10% sind übrigens nicht normal, sondern verdammt mies, auch wenn das einige Marketer da draußen anders sehen.

Falls Du also jetzt in diesem Bereich fischt, solltest Du das möglichst schnell ändern.

Ich mach einfach mal eine schnelle Milchmädchenrechnung:

Gehen wir nun einem Verteiler mit 500 Abonnenten aus. Eine kleine aber feine Liste, mit der man schon ein bisschen was machen kann.

Bei einer Öffnungsrate von 10% werden nur 50 Abonnenten Deine E-Mail öffnen.

Was wäre nun, wenn Du 30 % Deiner Abonnenten zum Öffnen Deiner E-Mails bewegen könntest. Schon hast Du 100 Abonnenten mehr erreicht.

Klingt perfekt, oder?

Der Haken an der Sache: Für eine höhere Öffnungsrate musst Du zuerst Deine Einstellung zu E-Mails ändern.

Wichtig: Schreibe nicht über Dich, sondern für den Kunden!

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Das häufigste Problem bei schlechten Newslettern ist, dass die Absender die ganze Zeit nur über sich selbst schreiben. „Schau mal, welchen Award ich gewonnen habe“, „Hast Du schon unsere neue Firmenzentrale gesehen“, „Kaufe jetzt unser neues Produkt, welches Dich garnicht interessiert“.

Frag Dich mal bitte selbst: Wenn Du bei einem Date bist und die Person gegenüber von Dir spricht die ganze Zeit über sich selbst. Was würdest Du dann denken? Wahrscheinlich so etwas hier, oder:

„Was für ein Idiot! Wie komme ich am besten aus dieser Situation heraus?“

Nun ja, mit E-Mails ist das einfach. Deine Abonnenten öffnen sie einfach nicht.

Glaube jetzt bloß nicht, dass Deine Unsubscribe-Zahlen nach oben gehen würden, wenn Du doch ach so schlechte E-Mails schreibst. Selbst wenn Deine Abonnenten keinen Bock auf Deine E-Mails haben, wählen sie erst einmal den einfachen Weg und öffnen die Mail garnicht erst.

Die Lösung: Denke darüber nach, welchen Mehrwert Deine E-Mail für Deinen Abonnenten hat. Und belüge Dich dabei bitte nicht selbst. Wenn Du Dich jetzt nicht ehrlich zu Dir bist, wird sich bei Deinen Öffnungsraten überhaupt nichts ändern.

Ich habe hier einmal die Erfolgsformel für Dich:

Toller Mehrwert verpackt in einer fantastischen Geschichte = Erfolgreiche Kampagne

Erzähle Geschichten in Deinen E-Mails

Jetzt fragst Du Dich sicher, warum Du eine fantastische Geschichte benötigst? Reicht es nicht, einen Mehrwert für den Abonnenten zu schaffen?

Nein, verdammt.

In der heutigen Zeit geht es nicht einfach mehr um Informationen. Es geht um Infotainment.

Klartext: Verkaufe kein Smartphone, sondern ein iPhone. Verkaufe keine Küchenmaschine, sondern ein Thermomix. Verkaufe kein Elektroauto, sondern ein Tesla.

Eine gute Geschichte gehört zu einem guten Produkt. Das beweisen alle Beispiele ziemlich deutlich.

Die oben genannte Formel funktioniert immer.

Nun gibt es aber ein Problem. Falls Deine Öffnungsraten im Keller sind, weil Deine Abonnenten Deine langweiligen E-Mails schon gelesen haben, dann wirst Du sie nur sehr schwer überzeugen können, Deine E-Mails doch noch zu lesen.

In diesem Fall sind Deine Abonnenten schon so stark von Dir genervt, dass Du nichts anderes tun kannst, als an der Reißleine  zu ziehen und die Liste zu verkleinern und neu aufzubauen. Bevor es so weit kommt, solltest Du allerdings noch ein wenig an Deinen E-Mails arbeiten. Eventuell kannst Du ja doch noch Deine Abonnenten  überzeugen.

Wichtigster Faktor für gute Öffnungsraten

Schließlich hängen Öffnungsraten noch von anderen Faktoren ab. Und ein Faktor ist dabei besonders wichtig.

Errätst Du, was ich meine?

Genau! Ich meine die Betreffzeile!

Falls Du eine relativ frische E-Mail Liste hast, Deine Abonnenten noch garnicht vom Inhalt Deiner E-Mails genervt sein können und Du trotzdem miese Öffnungsraten erzielst, solltest Du an Deinen Betreffzeilen arbeiten.

Du glaubst nicht, dass das viel ausmacht?

Schau Dir nur mal den Titel zu diesem Artikel an:

„Warum wirklich NIEMAND Deinen Newsletter liest“

Glaubst Du, dass weniger Menschen den Artikel lesen würden, wenn ich folgenden Titel nehmen würde:

„Die Gründe für schlechte Öffnungsraten“

Der zweite Titel ist wirklich schlecht und würde zwangsläufig zu weniger Lesern führen.

Ganz nebenbei: Es war garnicht so einfach, einen schlechten Titel zu finden. Wenn man sich sehr lange mit Betreffzeilen und Überschriften beschäftigt, kommt man automatisch zu einem Punkt, wo jede Überschrift mindestens halbwegs gut ist.

Zurück zum Thema: Betreffzeilen haben nur eine einzige Funktion. Sie sollen den Inhalt der E-Mail verkaufen.

Der Abonnent soll also die Betreffzeile lesen und denken: „Das ist wirklich interessant. Das möchte ich genauer wissen.“ Und dann klicken sie auf die E-Mail.

Jetzt fang aber bitte bloß nicht damit an, in Betreffzeilen irgendein Blödsinn zu schreiben, der überhaupt nicht zum Inhalt Deiner E-Mail passt. Das haben schon genug andere Menschen vor Dir probiert. Deine Abonnenten werden in diesem Fall extrem enttäuscht sein und ihr Vertrauen ist hin.

Ein Trick, der mir bei meinen Betreffzeilen immer enorm geholfen hat:

Nimm Dir für die Erstellung der Betreffzeile ab sofort einfach doppelt soviel Zeit, wie bisher.

Dadurch wirst Du die Qualität der Betreffzeile automatisch erhöhen.

Unsere Learnings für tolle Öffnungsraten

Fassen wir die wichtigsten Punkte nochmal zusammen:

  • Dauerhaft hohe Öffnungsraten hängen vor allem von dem Mehrwert, von einer guten Geschichte und natürlich von dem Betreff einer E-Mail ab
  • Öffnungsraten kleiner gleich 10% sind extrem mies
  • Öffnungsraten größer 30% kann jeder Marketer erreichen
  • Schreibe nicht über Dich, sondern für den Kunden
  • Betreffzeilen sollen den Inhalt der E-Mail verkaufen
  • Je mehr Energie Du in die Betreffzeile packst, desto höher wird Deine Öffnungsrate

Der letzte Punkt gilt nicht dauerhaft. Irgendwann wird das nicht mehr funktionieren. Und vor allem wird sich der Zeiteinsatz irgendwann für Dich nicht mehr rechnen. Aber bis zu diesem Zeitpunkt funktioniert der Tipp garantiert.

Das war es für heute von mir.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde mit einem Lächeln im Gesicht geschrieben. Genauso solltest Du ihn auch lesen.

Viele Grüße

Alex Wiethaus

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