Vor ein paar Tagen habe ich eine E-Mail von dem Gründer von Leadpages bekommen. Es war schon relativ spät hier in Deutschland. Wahrscheinlich so gegen 22 Uhr.
In der E-Mail berichtete Leadpages, dass Drip jetzt ein kostenloses Paket hätte, mit dem man bis zu 100 Abonnenten haben kann.
Drip wurde vor ein paar Monaten von Leadpages gekauft und ist ein E-Mail Marketing Automation Anbieter. Das klingt jetzt relativ verrückt. Schlussendlich ist es ein E-Mail Anbieter, welcher sich vor allem auf die Automatisierung konzentriert.
Als ich die Nachricht gelesen habe, war ich ganz zappelig und wollte irgendetwas tun. Also entschloss ich mich, mich für Drip anzumelden und meine ersten Schritte auf Video aufzunehmen.
Gleichzeitig, wollte ich natürlich auch meine Meinung zu diesem Anbieter zusammenfassen. In diesem Blogartikel liest Du also nun meinen ersten Eindruck.
Drip kurz erklärt
Drip may just be the first email marketing tool to make marketing automation accessible to the masses. It’s grass-fed, organic software lovingly handcrafted in California.
Das Zitat habe ich direkt auf der Drip-eigenen About-Seite gefunden. Die beiden Gründer Rob Walling und Derrick Reimer wollten also ein E-Mail Marketing Tool bauen, welches Marketingautomatisierung endlich erschwinglich für die kleinen Unternehmer und Selbstständige macht.
Eine noble Idee. Gleichzeitig bauten sie die Software so, dass es ebenfalls richtig einfach ist, mit ihr zu arbeiten.
Das die Idee klasse ist, fanden auch die Jungs von Leadpages. Deshalb kauften sie Drip und seitdem geht es für die Kunden richtig rund.
Noch vor dem Kauf gab es das kleinste monatliche Paket für 49 US-Dollar. Nach dem Kauf hat Drip relativ schnell verkündet, dass es ein 1 US-Dollar-Paket geben wird für 100 Abonnenten.
Und jetzt (Mitte Oktober 2016) haben die dann nochmal nachgelegt und den 1 US-Dollar aus der Gleichung entfernt.
Es gibt die ersten 100 Abonnenten also nun für umme.
Warum also nicht einfach mal einen kleinen Test wagen.
Die Konkurrenz
Wenn wir nun von Marketing Automation sprechen, bewegen wir uns nicht mehr in den Sphären von Mailchimp und Co!
Wir sprechen hier von Tagging, Entscheidungsbäumen und kompletten automatischen Sequenzen.
Auch wenn Drip sich oft mit Infusionsoft vergleicht, so fehlen doch einige Funktionen, die Infusionsoft so besonders machen. Zum Beispiel ein vollwertiges CRM (Kundenbindungsmangement-Tool).
Das ist meiner Meinung nach aber garnicht so schlimm, da gerade durch den sehr kompakten Funktionsumfang die Übersicht im Tool immer gegeben ist.
Für mich ist Drip an aller erster Stelle vergleichbar mit ActiveCampaign. Genauso wie ActiveCampaign hat Drip nämlich sehr coole Optin-Widgets, die sich enorm einfach in vorhandene Landingpages einbauen lassen. Dadurch kann man auf zusätzliche Optin-Tools eigentlich verzichten.
Was mir bei meinem Rundgang besonders aufgefallen ist, ist die Nähe zu ConvertKit. Vor allem die Sequenz-Erstellung hat sich sehr ähnlich angefühlt. Und genau hier geht es nicht mehr um „was ist das bessere Tool“ sondern eher um „was möchte ich mit dem Tool machen“ und „welche Art der Darstellung finde ich besser“.
Pricing
Drip startet wie gesagt mit 0$ für bis zu 100 Abonnenten. Damit kannst du übrigens, wie in allen anderen Paketen, unendlich viele E-Mails versenden.
Der Sprung zum nächsten Paket ist dann ein wenig größer. Für 49$ kannst Du bis zu 2500 Abonnenten bei dem Anbieter haben. Der zusätzliche 5-Tage-E-Mail-Kurs, den dir die Drop-Mannschaft dann aus deinen Blogbeiträgen oder Fallstudien erstellt ist ein nettes Gimmick. Ist aber für den deutschen Kunden wahrscheinlich nicht so toll.
Hier ein kleiner Tipp: Falls Du beim Erstellen eines Autoresponders Hilfe benötigst, kannst Du mich gerne anschreiben. 😉
Die nächsten Stufen sind dann relativ nachvollziehbar. Ab einer Abonnentengröße von 5001 Abonnenten ist übrigens dann auch die Entfernung des Drip-Brandings im Preis inbegriffen. Yeah?!?
Wann solltest Du Drip als Anbieter wählen?
Hier mal kurz zusammengefasst, wann du dich für Drip entscheiden solltest:
- Du möchtest dich auf komplexen E-Mail Sequenzen konzentrieren und nicht auf die Versendung von Newslettern (Alleine für die Versendung von Newslettern ist Drip definitiv zu teuer)
- Du möchtest kein weiteres Optin-Tool benutzen (Adios ThriveLeads, und Optinmonster)
- Du willst eine extrem aufgeräumte und sehr intuitive Oberfläche ohne viel TamTam
- Du erstellst deine Landingpages schon mit einem eigenen Tool (z.B. Leadpages)
- Du benötigst kein CRM oder hast schon ein anderes CRM
- Du hast damit kein Problem, dass Drip ein amerikanisches Unternehmen ist (Datenschutz)
Fazit
So. Ich bin begeistert. Drip ist ein tolles Tool mit tollen Funktionen. Es gibt ein paar Dinge, die mir nicht so gefallen, wie z.B. die Darstellung der Sequenzenbearbeitung, aber das ist alles Geschmacksache.
Was ich am Besten finde ist die aggressive Preispolitik, die es jedem erlaubt, einmal bei Drip hereinzuschauen.
Natürlich sollte jedem klar sein, dass die meisten Marketer die 100-Abonnenten-Hürde innerhalb von ganz kurzer Zeit erreichen und es eher ein Lockangebot ist.
Falls dich Drip jetzt interessiert und Du einmal selbst hereinschauen möchtest, kannst Du gerne den nachfolgenden Link benutzen. Falls Du dann ein kostenpflichtiges Paket buchst, bekomme ich eine Provision, die für dich keine Nachteile beinhaltet.
Ich hoffe, dass Dir dieser Artikel und das Video zu Drip gefallen hat. Schreib mir gerne deine Meinung in die Kommentare.
Viele Grüße
Alex